Osteoporose – Natürlich Vorbeugen und Behandeln

Was ist Osteoporose?

Osteoporose (Knochenschwund) ist eine häufige Alterserscheinung der Knochen. Viele Personen sind im Alter davon betroffen. Ein Ungleichgewicht des Knochenauf- und Knochenabbaus führt zu einem langsamen aber stetigen Rückgang der Knochendichte und somit zu brüchigen Knochen. Bei Frauen in den Wechseljahren wirkt sich zusätzlich der Rückgang des Geschlechtshormons Östrogen negativ auf die Knochenmasse aus. Das Hormon wirkt als ein wichtiger Schutzfaktor für stabile Knochen und fördert die Härtesubstanz. Obwohl ältere Frauen durch diesen Effekt vermehrt von Osteoporose betroffen sind, trifft es auch Männer und zunehmend beginnt diese schon im früheren Erwachsenenalter.

Von primärer Osteoporose spricht man bei einem altersbedingtem Auftreten der Krankheit. Dieses wird zusätzlich durch ungeeignete Ernährung und mangelnde Bewegung begünstigt. Sekundäre Osteoporose hat ihre Ursache in Medikamenten oder Krankheiten. Langfristige Einnahme von Kortison sowie auch Chemotherapeutika und Immunsuppresiva können Osteoporose begünstigen.

Meist wird Osteoporose leider erst bei einer schon auftretenden Auswirkung wie zum Beispiel einen Knochenbruch oder Schmerzen aufgrund einer alltäglichen Belastung diagnostiziert. Eine frühzeitige Diagnose durch eine Knochendichtemessung oder Röntgenbilder ermöglicht hingegen präventive Massnahmen welche weitere Auswirkungen verhindern.

Die in der Schulmedizin verbreitete Massnahme ist die Verabreichung von Vitamin D3 und Calcium, meist in Kombination. Calcium ist ein wichtiger Baustein für die Knochen. Vitamin D3 fördert die Erneuerung der Knochen und den Einbau von Calcium. Es kann somit mit dieser Basistherapie eine Vorbeugung erwirkt werden. Jedoch findet sich kaum einen Mangel an Calcium in der mitteleuropäischer Ernährungsweise. Im Gegenteil, Calcium erhöht durch Arterienverkalkungen das Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle. Auf eine Supplementierung mit Calcium sollte deshalb verzichtet werden. Es gibt jedoch ein weiteres Vitamin welches entscheidend zum Knochenaufbau beiträgt …

Osteoporose-Trio - Vitamin K2, Vitamin D3, Magnesium

Drei Mikronährstoffe in Kombination bieten eine sehr wirksame natürliche Behandlung gegen Osteoporose. Die Supplementierung mit Vitamin D3, Vitamin K2 und Magnesium kann präventiv den Knochenschwund vorbeugen. In Kombination wirken sie aber nicht nur vorbeugend sondern fördern sogar auch den Wiederaufbau der Knochen.

Vitamin D3

Vitamin D3 reguliert den Haushalt von Calcium und Phosphat und so auch die Einlagerung von Calcium in den Knochen. Ein Mangel an Vitamin D3 führt zudem zu einer Reduktion der knochenbildenden Zellen (Osteoblasten). Zusätzlich hat Vitamin D3 eine entscheidende Funktion im Immunsystem, verbessert Gleichgewicht, Koordination und Muskulatur. Fast 70% der Schweizer*innen sind von einem Mangel betroffen, darunter vorwiegend ältere Personen. Eine Supplementierung mit Vitamin D3 ist also zentral für die Vorbeugung und Behandlung von Osteoporose. Durch die zusätzlichen Effekte werden ausserdem Stürze verhindert und die Folgen von Stürzen verringert, was wiederum Frakturen aufgrund von Knochenschwund entgegenwirkt. Das Vitamin fördert jedoch auch die knochenabbauenden Zellen (Osteoklasten) und indirekt wird somit wieder Knochenschwund begünstigt. Diesem Effekt kann mit dem Schlüssel-Vitamin K2 entgegengewirkt werden.

Vitamin K2

Vitamin K2 wird benötigt zur Aktivierung des Proteins Osteocalcin, welches am Knochenaufbau beteiligt ist. Zudem führt es zu einer vermindert es die Förderung von knochenabbauenden Zellen (Osteoklasten). Ausserdem wird es benötigt zur Aktivierung der Gla-Protein in den Blutgefässen. Diese verhindern die Verkalkung der Arterien und sorgen für saubere Blutgefässe. Beide Effekte kombiniert ergeben eine starke Wirkung gegen Knochenschwund. Vitamin K2 fördert, dass das Calcium im Blut nicht ablagert, sondern in die Knochen eingebaut wird. Vitamin K existiert in der Form K1 und K2. Die chemische Form K2 wird nahezu vollständig vom Körper aufgenommen, wohingegen der Grossteil von Vitamin K1 über die Leber ausgeschieden wird. Auch Vitamin K2 selbst existiert in verschiedenen chemischen Formen. Das Molekül K2-MK7-trans weist dabei die höchste Bioverfügbarkeit auf, bleibt am längsten im Blut und entfaltet so optimal seine Wirkung. MK7 steht für die länge der Kette und die trans-Variante beschreibt den räumlichen Aufbau des Moleküls. Bei einer synthetischen Herstellung von Vitamin K2 entstehen wenige trans-Isomere, somit ist es ohne weitere Bearbeitung fast wirkungslos. Vitamin-K2 welches durch Fermentation aus Bakterien gewonnen wird besteht fast ausschliesslich aus trans-Isomeren. Für eine Behandlung ist also auf die Korrekte Vitamin-Variante zu achten.

Magnesium

Magnesium ist ein Antagonist (Gegenspieler) des Calciums. Es steuert in der Zellmembran wieviel Calcium in eine Zelle hineingelangt. Dadurch wird dann der Gehalt an Calcium in den Knochen und Zähnen erhöht und im weichen Gewebe verringert. Bei einem Mangel an Magnesium wird somit nicht mehr genug Calcium in die Knochen eingebaut. Gleichzeitig werden die Muskeln durch das überschüssige Calcium belastet. Magnesium ist katalysiert über 800 chemische Reaktionen im menschlichen Körper. Es ist somit essentiel für zahlreiche weitere Funktionen des Körpers. Es entspannt die Muskeln, überträgt Nervensignale und hat Einfluss auf das Immunsystem. In unseren Breitengraden weisen ca. 80% einen Mangel an Magnesium auf. Eine Supplementierung mit Magnesium sollte also Teil sein einer effektiven Behandlung oder Vorbeugung gegen Osteoporose.

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